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   VGH Hessen, 03.02.1987 - 2 UE 1330/86   

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VGH Hessen, 03.02.1987 - 2 UE 1330/86 (https://dejure.org/1987,5337)
VGH Hessen, Entscheidung vom 03.02.1987 - 2 UE 1330/86 (https://dejure.org/1987,5337)
VGH Hessen, Entscheidung vom 03. Februar 1987 - 2 UE 1330/86 (https://dejure.org/1987,5337)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • openjur.de
  • Justiz Hessen

    Kommunalwahlverfahren: Unbeachtlichkeit außerhalb der Einspruchsfrist gerügter Verfahrensmängel

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (5)

  • VGH Hessen, 05.03.1985 - II OE 42/82
    Auszug aus VGH Hessen, 03.02.1987 - 2 UE 1330/86
    Eine Unregelmäßigkeit bei dem Wahlverfahren im Sinne des § 26 Abs. 1 Nr. 2 KWG liegt vor, wenn gegen Bestimmungen des Kommunalwahlgesetzes oder der zur Ausführung dieses Gesetzes erlassenen Rechtsverordnungen verstoßen wird vgl. Entscheidung des erkennenden Senats vom 5. März 1985 - II OE 42/82 -).

    Nach der ständigen Rechtsprechung des Senats kennen im gerichtlichen Wahlprüfungsverfahren Einwendungen nicht mehr Prüfungsgegenstand sein, die nicht Gegenstand auch des Einspruchsverfahrens waren (vgl. Urteil vom 5. November 1974 - II OE 134/73 - HessVGRspr. 1975, S. 17 ff.; Urteil vom 5. März 1985 - II OE 42/82 -).

    Er muß aber den Sachverhalt, auf den er den geltend gemachten Wahlfehler stützt, innerhalb der Einspruchsfrist des § 25 Abs. 1 KWG so konkret und nachvollziehbar schildern, daß das mit dem Einspruch befaßte Gremium feststellen kann, ob einer der Tatbestände des § 26 Abs. 1 KWG vorliegt (so der erkennende Senat im Urteil vom 5. März 1985, a.a.O.).

  • BVerfG, 15.05.1963 - 2 BvR 194/63

    Vorrang des Washlprüfungsverfahrens vor der Verfassungsbeschwerde

    Auszug aus VGH Hessen, 03.02.1987 - 2 UE 1330/86
    Wahlen werden nicht generell auf die Einhaltung der Wahlvorschriften überprüft, sondern nur dann, wenn Einsprüche erhoben sind und jeweils nur soweit, wie der Einspruch reicht (vgl. Seifert, Bundeswahlrecht, Rdnr. 20 zu Art. 41 GG, Anm. 1 zu § 2 Wahlprüfungsgesetz; Olschewski, Wahlprüfung und subjektiver Wahlrechtsschutz, S. 7 und 282; so auch für das Bundeswahlrecht BVerfG, Beschluß vom 15. Mai 1963 - 2 BvR 194/63 - E 16, 128 ff., 144, allerdings ohne nähere Begründung; ebenso OVG Münster, Urteil vom 22. Dezember 1965 - III A 1126/65 - OVGE 22, 66 ff., 75 ff.).
  • BVerwG, 18.05.1967 - III C 72.65

    Feststellung eines Vertreibungsschadens an Betriebsvermögen - Zuständigkeit des

    Auszug aus VGH Hessen, 03.02.1987 - 2 UE 1330/86
    Umgekehrt sind Unregelmäßigkeiten dann unbeachtlich, wenn sie das Wahlergebnis nach der Lebenserfahrung nicht beeinflußt haben können oder bei denen diese Möglichkeit so entfernt ist, daß sie nicht ernsthaft in Betracht gezogen werden kann (Urteil des erkennenden Senats vom 5. November 1974 - II OE 134/73 -, HessVGRspr. 1975, S. 17 ff.; OVG Münster, Urteil vom 4. August 1971 - III A 933/70 -, AS 27, 78 ff.; Schmiemann, Wahlprüfung im Kommunalwahlrecht, S. 97 ff.).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 22.12.1965 - III A 1126/65
    Auszug aus VGH Hessen, 03.02.1987 - 2 UE 1330/86
    Wahlen werden nicht generell auf die Einhaltung der Wahlvorschriften überprüft, sondern nur dann, wenn Einsprüche erhoben sind und jeweils nur soweit, wie der Einspruch reicht (vgl. Seifert, Bundeswahlrecht, Rdnr. 20 zu Art. 41 GG, Anm. 1 zu § 2 Wahlprüfungsgesetz; Olschewski, Wahlprüfung und subjektiver Wahlrechtsschutz, S. 7 und 282; so auch für das Bundeswahlrecht BVerfG, Beschluß vom 15. Mai 1963 - 2 BvR 194/63 - E 16, 128 ff., 144, allerdings ohne nähere Begründung; ebenso OVG Münster, Urteil vom 22. Dezember 1965 - III A 1126/65 - OVGE 22, 66 ff., 75 ff.).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 04.08.1971 - III A 933/70
    Auszug aus VGH Hessen, 03.02.1987 - 2 UE 1330/86
    Umgekehrt sind Unregelmäßigkeiten dann unbeachtlich, wenn sie das Wahlergebnis nach der Lebenserfahrung nicht beeinflußt haben können oder bei denen diese Möglichkeit so entfernt ist, daß sie nicht ernsthaft in Betracht gezogen werden kann (Urteil des erkennenden Senats vom 5. November 1974 - II OE 134/73 -, HessVGRspr. 1975, S. 17 ff.; OVG Münster, Urteil vom 4. August 1971 - III A 933/70 -, AS 27, 78 ff.; Schmiemann, Wahlprüfung im Kommunalwahlrecht, S. 97 ff.).
  • VGH Hessen, 06.12.1990 - 6 UE 1488/90

    Zur Wahlbeeinflussung durch Bürgerbefragung vor dem Wahlgebäude

    Eine Unregelmäßigkeit bei dem Wahlverfahren im Sinne des § 26 Abs. 1 Nr. 2 KWG liegt vor, wenn gegen Bestimmungen des Kommunalwahlgesetzes oder der zur Ausführung dieses Gesetzes erlassenen Rechtsverordnungen verstoßen wird (vgl. Hess. VGH, Urteile vom 5. März 1985 - II OE 42/82 - und 3. Februar 1987 - 2 UE 1330/86 -).

    Zum Wahlverfahren zählen alle Abschnitte der Wahl von der Wahlvorbereitung über die Wahlhandlung bis zur Ermittlung des Wahlergebnisses (vgl. Hess. VGH, Urteil vom 3. Februar 1987, a.a.O., S. 10/11 des amtlichen Umdrucks).

    Erst die Möglichkeit der Auswirkung eines Wahlfehlers auf die Sitzverteilung kann daher zur Aufhebung der Wahlentscheidung führen (vgl. BVerfG, Beschluß vom 21. Dezember 1955 - 1 BvG 2/54 - BVerfGE 4, 370 ff.; Beschluß vom 6. Oktober 1970 - 2 BvR 225/70 - DÖV 1970, 781; Hess. VGH, Urteil vom 3. Februar 1987 - 2 UE 1330/86 - S. 12 des amtlichen Umdrucks; VGH Bad.-Württ., Urteil vom 20. September 1965 - 1 466/65 - ESVGH 17, 41 ff., 46; OVG des Saarlandes, Urteil vom 11. Februar 1981 - 3 R 133/80 u. 3 R 142/80 - AS Rheinland-Pfalz 16, 210 ff., 213 f.).

  • BVerwG, 21.07.2009 - 1 WB 18.08

    Gesamtvertrauenspersonenausschuss; Wahlanfechtung; Wählerverzeichnis; Wahlrecht;

    Es kann offenbleiben, ob die nachträgliche gerichtliche Überprüfung von Unrichtigkeiten eines Wählerverzeichnisses ausgeschlossen ist, wenn der Antragsteller eines Wahlprüfungsverfahrens die in seiner Person liegenden Einwendungen gegen das Wählerverzeichnis nicht zuvor rechtzeitig in einem Einspruchsverfahren gerügt hat (so zum Kommunalrecht: VG Bremen, Beschluss vom 19. November 2007 - W K 1819/07 - juris Rn. 37; vgl. auch VGH Kassel, Urteil vom 3. Februar 1987 - 2 UE 1330/86 - juris Leitsatz Nr. 4; generell für eine "Verwirkung" plädierend: Gronimus, a.a.O., § 6 SBGWV Rn. 12).
  • VGH Hessen, 10.10.1991 - 6 UE 2578/90

    Unzulässige Werbung von Amtsträgern im Kommunalwahlkampf

    Danach liegt eine Unregelmäßigkeit bei dem Wahlverfahren im Sinne des § 26 Abs. 1 Nr. 2 KWG vor, wenn gegen Bestimmungen des Kommunalwahlgesetzes oder der zur Ausführung dieses Gesetzes erlassenen Rechtsverordnungen verstoßen wird (Hess. VGH, Urteile vom 5. März 1985 - II OE 42/82 - und 3. Februar 1987 - 2 UE 1330/86 - Urteil vom 6. Dezember 1990 - 6 UE 1488/90 - ESVGH 41, 126 = NVwZ 1991, 702).
  • VG Gießen, 23.03.2007 - 8 E 4139/05

    Wahlanfechtung einer Bürgermeisterwahl - substantiierte Darlegung von Wahlfehlern

    Über Einwendungen war deshalb auch vor der Novellierung des § 25 KWG nur dann sachlich zu entscheiden, "wenn der Wahlberechtigte den Sachverhalt, auf den er den geltend gemachten Wahlfehler stützt, innerhalb der Einspruchsfrist des § 25 Abs. 1 KWG so substantiiert darlegt, dass das mit dem Einspruch befasste Gremium - gegebenenfalls nach einer durch den Vortrag des Einspruchsführers veranlassten Sachaufklärung oder Beweisaufnahme - feststellen kann, ob einer der Tatbestände des § 26 Abs. 1 KWG vorliegt." (Hess. VGH, NVwZ-RR 1998, 127, 129; ebenso schon Hess. VGH, HSGZ 1985, 377 (nur L) und U. v. 03.02.1987 - 2 UE 1330/86 -, juris, Rdnr. 50 m.w.N.).
  • VG Gießen, 09.11.2001 - 8 E 1301/01

    Kommunalwahl; Wahlplakat; Abstandsgebot; Erheblichkeit

    Eine solche Erheblichkeit ist zu bejahen, wenn nach den Umständen des einzelnen Falles eine nach der Lebenserfahrung konkrete und in greifbare Nähe gerückte Möglichkeit besteht, dass die Unregelmäßigkeit auf die Sitzverteilung von Einfluss gewesen sein kann (Hess.VGH, U. v. 03.02.1987, Az.: 2 UE 1330/86, S. 12 UA; U. v. 05.03.1982, Az.: 2 OE 42/82, S. 19 UA; OVG Münster, NVwZ-RR 1991, 420, 421; vgl. Weber, JuS 1989, 977, 979).
  • VG Frankfurt/Main, 17.03.2000 - 7 E 3470/97

    Niederlegung des Mandats eines Stadtverordneten ; Rechtmäßigkeit einer

    Nach der Rechtsprechung (vgl. Hess. VGH, Urt. v. 03. Februar 1987 - 2 UE 1330/86 -) können im gerichtlichen Wahlprüfungsverfahren Einwendungen nicht mehr Prüfungsgegenstand sein, die nicht Gegenstand auch des Einspruchsverfahrens nach § 25 KWG waren.
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